Freitag, 9. Juli 2010

Thailand - weiter gehts!



Grüße aus Thailand!
Einen Blogeintrag wird es hier nicht mehr geben, aber für alle die sich über meine Fotos gefreut haben, hier gibt es jetzt mehr davon und zwar aus Thailand.

Mein Picasa Fotostream
(einfach ab und an reinschauen, ob was neues gibt)



Fotos aus Chiang Mai

Donnerstag, 24. Juni 2010

Back again

Da bin ich also wieder. Sydney. Selbes Hostel, andere Zeit.
Von Melbourne aus musste ich zum ersten mal ohne ein Auto wieder reisen, also ging es mit dem Flugzeug nach Sydney.
Kann es gerade kaum glauben, die letzten 4 Monate sind wie im Flug vorbeigegangen. Doch das ist hier wirklich der falsche Ort um sentimental zu werden. Da ich nur noch kurze Zeit in Sydney verbringe, um auf meinen Flug nach Thailand zu warten, habe ich kaum viel vor. Die Reise in Australien ist für mich abgeschlossen und das nächste Land wartet schon darauf von mir bereist zu werden.

Hier nochmal eine kleine Zusammenfassung meiner Reiseroute durch Australien. 4 Monate sind eine gute Zeit, um die Ostküste hochzureisen und dann noch das Outback zu sehen. Gearbeitet habe ich ca 4 Wochen. Man sollte IMMER schauen, zu welcher Zeit man in Australien reist. Winter (die deutschen Sommermonate) im Süden ist nicht angenehm, da es sehr viel Regnet und kaum Sonne gibt (entspricht so ziemlich dem deutschen Sommer/Herbst). Das Wetter sollte man bei so einer Reise nie unterschätzen, da ich hier viele getroffen haben, die etwas dumm aus der Wäsche geguckt haben, als sie in Australien ankamen.


Die perfekte Reiseroute für ein paar Monate Australien im Sommer/Herbst.

Damit ist die Motivation für diesen Blog auch schon beendet.
Ich danke allen, die hier des öffteren rein gelesen haben und sich die Bilder angeschaut haben. Es war eine unwahrscheinlich geniale Zeit in Australien, die ich vielen Leuten mit denen ich gereist bin zu verdanken habe, so vor allem Patrik, der mit mir zusammen das Auto gekauft hatte. Vor allem die Leute, die ich auf dieser Reise getroffen habe, haben das ganze Abenteuer Australien so besonders gemacht und nicht nur dieses atemberaubende Land mit den unglaublichen Landschaften werde ich jemals vergessen. Australien werde ich zwar demnächst verlassen, aber mit dem Gedanken definitiv wieder zu kommen.

Samstag, 19. Juni 2010

Koalafight

Zwischendurch wollte ich noch einige Videos hochladen, die ich noch zwischen den Fotos rumfliegen habe. Zum einen der Koalafight, den ich schon vor Monaten hochladen wollte, und dann noch ein kurzer Schnipsel aus den Blue Mountains.

Blue Mountains:


Koalafight:

From U to the RU - Uluru


From U to the RU - U lu ru

Auf dem Zwischenstopp im herzen von Australien in Alice Springs ging es für Patrik und mich auf einem Tagestrip zum Uluru, dem richtig dicken roten Felsen in der roten Wüste.
Dieser befindet sich ca 400km südwestlich von Alice Springs, also keine große Pause für uns, da wir ja schon tagelang im Auto unterwegs sind (check den letzten Posting). Es ging also mit einem Reisebus und einer Gruppe von 8 Leuten hinaus in die Wüstenlandschaft.
Zum ersten mal eine Tour, bei der wir etwas über Australien und die Wüste gelernt haben. So zum Beispiel, dass ca 1860 der erste europäische Einsiedler die Wüste durchquert hat. Dieser hieß John McDouall Stuart und brauchte genau 3 Versuche um seinen Trip von der Südküste, zur Nordküste und zurück zu absolvieren. Durch diesen, zu der Zeit zumindest, fast unmöglichen Trip wurde Herr Stuart zu so etwas wie einem Volkshelden in Australien und später leider auch zu einem Alkoholiker. Eine Schande, erzählte uns der Guide. Nach ihm wurde also der Stuart Highway benannt,
eine der wichtigsten Fernverkehrsstraßen in Australien. Er verläuft über eine Länge von rund 2800 Kilometer in Nord-Süd Richtung und verbindet die Hauptstadt Südaustraliens Adelaide mit Alice Springs im Red Centre des Kontinents und Darwin, der Hauptstadt des Northern Territory.
Außerdem haben wir nun endlich erfahren wieso australische Wüste und Erde so rot ist: durch einen hohen Eisenanteil, so in etwa wie in unserem Blut. Das färbt den Sand und die Erde rostfarben.

Auf dem Weg zum Ayers Rock (Uluru) wurden wir natürlich gleich vom erstbesten Felsen verarscht. Dieser sieht so ziemlich genauso aus wie der Uluru, ist es aber nicht. Der Guide hat uns dann natürlich aufgeklärt, meinte aber, 99% der Leute (eingeschlossen des Guides, als er das erste mal da war) würden auf den Felsen reinfallen. Von da ging es dann weiter direkt zum Uluru und einmal um den Felsen drum herum. Am Ausgangspunkt angelangt hatten wir jedoch keine Zeit mehr den für die Aborigines heiligen Felsen zu besteigen, wovon die Eingeborenen einem auch unbedingt abraten. Schon über 40 Menschen sind in den vergangenen Jahrzehnten bei dem Versuch gestorben oder haben schwere Verletzungen davon getragen, weil sie vom Stein runtergepurzelt sind. Patrik und ich konnten es uns aber nicht leisten dort gewesen zu sein, ohne zumindest einen Fuß auf den Stein zu setzen. Also sind wir die ersten 50m raufgerannt und haben zumindest davon ein paar Bilder gemacht.
Weiter ging es zu den Olgas (Kata Tjuta), noch mehr lustigen Felsen in der mittlerweile etwas felsigen Wüstenlandschaft. Auch hier konnte man einige hübsche Fotos machen. Zum Schluss, schließlich legt man wirklich eine lange Strecke zwischen den Felsen etc. zurück, gab es noch ein Abendessen bei dem man den Uluru beim Sonnenuntergang beobachten konnte. Dabei wechselt der Felsen seine Farbe von blass Orange bis zu brennend Rot und geht dann über in Grau bis Schwarz.
Ein ganz schönes Spektakel, was den Ausflug definitiv wert war, eine der spannendsten Reisen in Australien die wir bisher gemacht haben.

Mitten in der Nacht wieder in Alice Springs haben wir dann sofort die Fahrt weiter nach Adelaid aufgenommen, um etwas Zeit zu sparen.

Fotos vom Uluru Tagesausflug.

Ab durchs Outback


Photoshop ahoi!

Wir haben nicht viel Zeit, der Patrik und ich. Etwas mehr als einen Monat hatten wir noch, als wir Cairns verlassen haben, um das Auto zu verkaufen und den nächsten Flieger gen Asien nach Thailand zu nehmen. Also ging es von Cairns direkt nach Alice Springs und dann weiter bis nach Adelaid und schließlich Melbourne, wo ich mich derzeit aufhalte.
Das bedeutet einen Roadtrip von 4.420km, oder in etwa die Entfernung von Berlin über Paris bis nach Madrid und dann zurück nach Rom in Italien.


Cairns - Alice Springs - Adelaid - Melbourne: 4420km oder 7 Tage Wüste

Für diese Entfernung haben wir so ziemlich genau 7 Tage gebraucht und sind dabei Tag und Nacht gefahren. Natürlich legt man ab und zu eine Rast ein um zu Tanken oder Wasser in den Radiator nachzufüllen, da Maggie in der Wüste angefangen hat etwas zu überhitzen. Heiß war es aber eigentlich nicht. Da es sich um eine Savanne handelt kann die Hitze die tagsüber herscht nicht gespeichert werden und Nachts hatte es in Alice Springs auch schon mal -2° am Morgen. Was uns dazu bewegt nicht mehr im Auto, sondern wieder mal eine Nacht in einem Hostel zu verbringen.
Es ging also auf dem Savannah Way von Cairns so weit westlich, dass wir an der Nordküste in Normanton angekommen sind. Von da an ging es auf dem "Highway" runter nach Alice Springs, wo wir für einen Tag eine Tour zum Uluru gebucht haben. Auf dem Stuart Highway ging es dann weiter nach Adelaid und, da es gerade Nacht war als wir ankamen, auch gleich weiter nach Melbourne über die Great Ocean Road.
Den Highway bilden mehr oder weniger geteerte Straßen, zum Teil sind es auch halb Schotter halb Asphaltstraßen. Das Problem beim Fahren bilden vor allem die Tiere, die so auf dem Highway unterwegs sind. Wenn mitten in der Nacht, bei 130km/h eine Kuh plötzlich neben der Straße steht, dann ist man erstmal wieder wach. Kängurus, Warane, sämmtliche Vögel und Papageien sind ständig auf der Straße unterwegs und warten nur darauf von einem Laster oder sonstigem überfahren zu werden. Leider sieht man viel zu oft die Kadaver auf der Straße und Aasfresser, die man beim Vorbeifahren verjagt. Wir hatten das Glück kein Tier zu überfahren, wobei wir leider doch den ein oder anderen Vogel mit dem Kühlergrill mitgenommen haben.
Tatsächlich ist so ein Roadtrip nicht annähernd der Spaß, wie es sich vielleicht anhört. Durch die Wüste geht es so ziemlich 99% der Zeit und man begegnet vielleicht alle 50km einem entgegen kommenden Auto, dem man dann voller Begeisterung zuwinkt, weil einem so verdammt langweilig ist. Ab und an gab es etwas zu sehen, so z. B. die weltbekannten Roadtrains, die über 50m langen Sattelschlepper, die bis zu 5 Anhänger auf der Straße durch die Wüste ziehen.

Völlig fertig sind wir dann irgendwann in Melbourne angekommen und fristen unsere Zeit erst einmal in einem Hostel und suchen einen Abnehmer für unser Auto.
Wir haben es also überlebt: die Mutter aller Roadtrips, eine Erfahrung ist es wert aber nie wieder in meinem Leben werde ich so eine lange Strecke im Auto zurück legen.

Fotos aus der Savanne im Outback von Australien.

Montag, 14. Juni 2010

Cairns und Cape Tribulation


Die selbe Truppe wie schon auf dem Segelausflug zu Whitsundays:
Basti, Julia, Patrik, Dani und ich.


Da ich jetzt gerade Zeit und im Blog viel nachzutragen habe, schreibe ich einfach den nächsten Beitrag hinterher. Also nicht vergessen den letzten Eintrag Magnetic Island zu lesen!
In Cairns angekommen haben wir erst mal beschlossen dort eine Woche zu verbringen, da diese Stadt inmitten von Natur und äußerst vielen Nationalparks liegt. Tatsächlich sind das dann ca 10 Tage geworden, da wir immer etwas zu erkunden hatten.
Die interessantesten Ausflüge waren zu den Josephine Falls (wir waren bereits dort, Fotos gibt es bereits weiter unten im Blog), Cristal Cascades und Cape Tribulation. Den Rest lasse ich mal aus, da es sonst hier etwas zu lang werden könnte.

Cape Tribulation war uns wieder einen Tagesausflug wert, da es hier doch eine relativ lange Strecke ist. Von Cairns (der größten Stadt an der nördlichen Ostküste von Australien) geht es dabei 110 km Nördlich auf dem "Highway" (die Straße hätte nichtmal das Prädikat Bundesstraße verdient) in das tropische Gebiet. Bei Cape Tribulation treffen Regenwald und Great Barrier Reef unmittelbar aufeinander. Tatsächlich ist es das einzige Gebiet der Erde, wo Regenwald auf das offene Meer trifft.
An Port Douglas und dem 4 Miles Beach vorbei geht es mittels einer Fähre über einen kleinen Fluß, was praktisch der Ersatz für eine Brücke ist, da man seine Reise im Auto dann auch wieder fortsetzt. Schwimmen im offenen Meer ist verboten, da die Salzwasserkrokodile hier sehr gefürchtet sind. Gesehen haben hier leider keines, nicht mal eine giftige Spinne oder Schlange. Zwischendurch kann man immer wieder mal an einem See oder Fluss stehen bleiben und schwimmen gehen. Von vielen Aussichtsposten kann man dann Fotos schießen und dann ist der Tag auch schon vorbei und es geht wieder zurück.

Zu Erzählen gibt es trotz der vielen Ausflüge und der unglaublich kurzen Zeit in Cairns eigentlich nicht viel im Blog. Unsere Reise setzen Patrik und ich nach Cairns in Richtung Alice Springs fort, was eine Strecke von über 2.000km ist. Aber dazu später mehr, im nächsten Eintrag.

Fotos aus Cairns und Cape Tribulation.

Magnetic Island




Die Zeit in Townsville haben wir unter anderem auch dafür genutzt, um mit der Fähre auf Magnetic Island zu gehen und uns dort ein wenig umzusehen.
Magnetic Island ist eine 52km² große Insel und befindet sich knapp 1 Stunde mit der Fähre von Townsville. Motoriesiert kann man von einem Ende der Insel zum anderen in ca 20 Minuten fahren.

Natürlich kann man so eine große Insel nicht zu Fuß an einem Tag umrunden, deshalb haben wir uns Roller ausgeliehen. Und natürlich weil Roller fahren einfach unglaublich viel Spaß macht! Hupend ging es dann von Strand, zu Strand, zu Lookouts, Verteidigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg und noch mehr Strände und Eisdielen. Was nämlich tatsächlich niemand weiß, man könnte es ein gut behütetes Geheimnis nennen, ist dass Australien tatsächlich am 2 Weltkrieg teilgenommen hat. Man sieht des öfteren Bastionen und alte Verteidigungsposten an allen möglichen Stellen, so auch auf Magnetic.
Neben diesen touristischen Aktivitäten haben wir dann noch wirklich kleine Wallabies gefüttert, die zwar scheu sind aber trotzdem sich nach etwas Zeit rüber trauen und aus der Hand essen.
Ein wirklich schöner Ort für einen Tagesausflug mit der Fähre, das Roller-Ausleihen ist ein MUSS. Wir waren dort zu dritt unterwegs, Patrik auf dem gelben Roller (ZU lustig einen 2m großen Schweden auf so einem kleinen Ding zu sehen) und Dani und ich auf einem Roller.

Alle Fotos ansehen