Freitag, 9. Juli 2010

Thailand - weiter gehts!



Grüße aus Thailand!
Einen Blogeintrag wird es hier nicht mehr geben, aber für alle die sich über meine Fotos gefreut haben, hier gibt es jetzt mehr davon und zwar aus Thailand.

Mein Picasa Fotostream
(einfach ab und an reinschauen, ob was neues gibt)



Fotos aus Chiang Mai

Donnerstag, 24. Juni 2010

Back again

Da bin ich also wieder. Sydney. Selbes Hostel, andere Zeit.
Von Melbourne aus musste ich zum ersten mal ohne ein Auto wieder reisen, also ging es mit dem Flugzeug nach Sydney.
Kann es gerade kaum glauben, die letzten 4 Monate sind wie im Flug vorbeigegangen. Doch das ist hier wirklich der falsche Ort um sentimental zu werden. Da ich nur noch kurze Zeit in Sydney verbringe, um auf meinen Flug nach Thailand zu warten, habe ich kaum viel vor. Die Reise in Australien ist für mich abgeschlossen und das nächste Land wartet schon darauf von mir bereist zu werden.

Hier nochmal eine kleine Zusammenfassung meiner Reiseroute durch Australien. 4 Monate sind eine gute Zeit, um die Ostküste hochzureisen und dann noch das Outback zu sehen. Gearbeitet habe ich ca 4 Wochen. Man sollte IMMER schauen, zu welcher Zeit man in Australien reist. Winter (die deutschen Sommermonate) im Süden ist nicht angenehm, da es sehr viel Regnet und kaum Sonne gibt (entspricht so ziemlich dem deutschen Sommer/Herbst). Das Wetter sollte man bei so einer Reise nie unterschätzen, da ich hier viele getroffen haben, die etwas dumm aus der Wäsche geguckt haben, als sie in Australien ankamen.


Die perfekte Reiseroute für ein paar Monate Australien im Sommer/Herbst.

Damit ist die Motivation für diesen Blog auch schon beendet.
Ich danke allen, die hier des öffteren rein gelesen haben und sich die Bilder angeschaut haben. Es war eine unwahrscheinlich geniale Zeit in Australien, die ich vielen Leuten mit denen ich gereist bin zu verdanken habe, so vor allem Patrik, der mit mir zusammen das Auto gekauft hatte. Vor allem die Leute, die ich auf dieser Reise getroffen habe, haben das ganze Abenteuer Australien so besonders gemacht und nicht nur dieses atemberaubende Land mit den unglaublichen Landschaften werde ich jemals vergessen. Australien werde ich zwar demnächst verlassen, aber mit dem Gedanken definitiv wieder zu kommen.

Samstag, 19. Juni 2010

Koalafight

Zwischendurch wollte ich noch einige Videos hochladen, die ich noch zwischen den Fotos rumfliegen habe. Zum einen der Koalafight, den ich schon vor Monaten hochladen wollte, und dann noch ein kurzer Schnipsel aus den Blue Mountains.

Blue Mountains:


Koalafight:

From U to the RU - Uluru


From U to the RU - U lu ru

Auf dem Zwischenstopp im herzen von Australien in Alice Springs ging es für Patrik und mich auf einem Tagestrip zum Uluru, dem richtig dicken roten Felsen in der roten Wüste.
Dieser befindet sich ca 400km südwestlich von Alice Springs, also keine große Pause für uns, da wir ja schon tagelang im Auto unterwegs sind (check den letzten Posting). Es ging also mit einem Reisebus und einer Gruppe von 8 Leuten hinaus in die Wüstenlandschaft.
Zum ersten mal eine Tour, bei der wir etwas über Australien und die Wüste gelernt haben. So zum Beispiel, dass ca 1860 der erste europäische Einsiedler die Wüste durchquert hat. Dieser hieß John McDouall Stuart und brauchte genau 3 Versuche um seinen Trip von der Südküste, zur Nordküste und zurück zu absolvieren. Durch diesen, zu der Zeit zumindest, fast unmöglichen Trip wurde Herr Stuart zu so etwas wie einem Volkshelden in Australien und später leider auch zu einem Alkoholiker. Eine Schande, erzählte uns der Guide. Nach ihm wurde also der Stuart Highway benannt,
eine der wichtigsten Fernverkehrsstraßen in Australien. Er verläuft über eine Länge von rund 2800 Kilometer in Nord-Süd Richtung und verbindet die Hauptstadt Südaustraliens Adelaide mit Alice Springs im Red Centre des Kontinents und Darwin, der Hauptstadt des Northern Territory.
Außerdem haben wir nun endlich erfahren wieso australische Wüste und Erde so rot ist: durch einen hohen Eisenanteil, so in etwa wie in unserem Blut. Das färbt den Sand und die Erde rostfarben.

Auf dem Weg zum Ayers Rock (Uluru) wurden wir natürlich gleich vom erstbesten Felsen verarscht. Dieser sieht so ziemlich genauso aus wie der Uluru, ist es aber nicht. Der Guide hat uns dann natürlich aufgeklärt, meinte aber, 99% der Leute (eingeschlossen des Guides, als er das erste mal da war) würden auf den Felsen reinfallen. Von da ging es dann weiter direkt zum Uluru und einmal um den Felsen drum herum. Am Ausgangspunkt angelangt hatten wir jedoch keine Zeit mehr den für die Aborigines heiligen Felsen zu besteigen, wovon die Eingeborenen einem auch unbedingt abraten. Schon über 40 Menschen sind in den vergangenen Jahrzehnten bei dem Versuch gestorben oder haben schwere Verletzungen davon getragen, weil sie vom Stein runtergepurzelt sind. Patrik und ich konnten es uns aber nicht leisten dort gewesen zu sein, ohne zumindest einen Fuß auf den Stein zu setzen. Also sind wir die ersten 50m raufgerannt und haben zumindest davon ein paar Bilder gemacht.
Weiter ging es zu den Olgas (Kata Tjuta), noch mehr lustigen Felsen in der mittlerweile etwas felsigen Wüstenlandschaft. Auch hier konnte man einige hübsche Fotos machen. Zum Schluss, schließlich legt man wirklich eine lange Strecke zwischen den Felsen etc. zurück, gab es noch ein Abendessen bei dem man den Uluru beim Sonnenuntergang beobachten konnte. Dabei wechselt der Felsen seine Farbe von blass Orange bis zu brennend Rot und geht dann über in Grau bis Schwarz.
Ein ganz schönes Spektakel, was den Ausflug definitiv wert war, eine der spannendsten Reisen in Australien die wir bisher gemacht haben.

Mitten in der Nacht wieder in Alice Springs haben wir dann sofort die Fahrt weiter nach Adelaid aufgenommen, um etwas Zeit zu sparen.

Fotos vom Uluru Tagesausflug.

Ab durchs Outback


Photoshop ahoi!

Wir haben nicht viel Zeit, der Patrik und ich. Etwas mehr als einen Monat hatten wir noch, als wir Cairns verlassen haben, um das Auto zu verkaufen und den nächsten Flieger gen Asien nach Thailand zu nehmen. Also ging es von Cairns direkt nach Alice Springs und dann weiter bis nach Adelaid und schließlich Melbourne, wo ich mich derzeit aufhalte.
Das bedeutet einen Roadtrip von 4.420km, oder in etwa die Entfernung von Berlin über Paris bis nach Madrid und dann zurück nach Rom in Italien.


Cairns - Alice Springs - Adelaid - Melbourne: 4420km oder 7 Tage Wüste

Für diese Entfernung haben wir so ziemlich genau 7 Tage gebraucht und sind dabei Tag und Nacht gefahren. Natürlich legt man ab und zu eine Rast ein um zu Tanken oder Wasser in den Radiator nachzufüllen, da Maggie in der Wüste angefangen hat etwas zu überhitzen. Heiß war es aber eigentlich nicht. Da es sich um eine Savanne handelt kann die Hitze die tagsüber herscht nicht gespeichert werden und Nachts hatte es in Alice Springs auch schon mal -2° am Morgen. Was uns dazu bewegt nicht mehr im Auto, sondern wieder mal eine Nacht in einem Hostel zu verbringen.
Es ging also auf dem Savannah Way von Cairns so weit westlich, dass wir an der Nordküste in Normanton angekommen sind. Von da an ging es auf dem "Highway" runter nach Alice Springs, wo wir für einen Tag eine Tour zum Uluru gebucht haben. Auf dem Stuart Highway ging es dann weiter nach Adelaid und, da es gerade Nacht war als wir ankamen, auch gleich weiter nach Melbourne über die Great Ocean Road.
Den Highway bilden mehr oder weniger geteerte Straßen, zum Teil sind es auch halb Schotter halb Asphaltstraßen. Das Problem beim Fahren bilden vor allem die Tiere, die so auf dem Highway unterwegs sind. Wenn mitten in der Nacht, bei 130km/h eine Kuh plötzlich neben der Straße steht, dann ist man erstmal wieder wach. Kängurus, Warane, sämmtliche Vögel und Papageien sind ständig auf der Straße unterwegs und warten nur darauf von einem Laster oder sonstigem überfahren zu werden. Leider sieht man viel zu oft die Kadaver auf der Straße und Aasfresser, die man beim Vorbeifahren verjagt. Wir hatten das Glück kein Tier zu überfahren, wobei wir leider doch den ein oder anderen Vogel mit dem Kühlergrill mitgenommen haben.
Tatsächlich ist so ein Roadtrip nicht annähernd der Spaß, wie es sich vielleicht anhört. Durch die Wüste geht es so ziemlich 99% der Zeit und man begegnet vielleicht alle 50km einem entgegen kommenden Auto, dem man dann voller Begeisterung zuwinkt, weil einem so verdammt langweilig ist. Ab und an gab es etwas zu sehen, so z. B. die weltbekannten Roadtrains, die über 50m langen Sattelschlepper, die bis zu 5 Anhänger auf der Straße durch die Wüste ziehen.

Völlig fertig sind wir dann irgendwann in Melbourne angekommen und fristen unsere Zeit erst einmal in einem Hostel und suchen einen Abnehmer für unser Auto.
Wir haben es also überlebt: die Mutter aller Roadtrips, eine Erfahrung ist es wert aber nie wieder in meinem Leben werde ich so eine lange Strecke im Auto zurück legen.

Fotos aus der Savanne im Outback von Australien.

Montag, 14. Juni 2010

Cairns und Cape Tribulation


Die selbe Truppe wie schon auf dem Segelausflug zu Whitsundays:
Basti, Julia, Patrik, Dani und ich.


Da ich jetzt gerade Zeit und im Blog viel nachzutragen habe, schreibe ich einfach den nächsten Beitrag hinterher. Also nicht vergessen den letzten Eintrag Magnetic Island zu lesen!
In Cairns angekommen haben wir erst mal beschlossen dort eine Woche zu verbringen, da diese Stadt inmitten von Natur und äußerst vielen Nationalparks liegt. Tatsächlich sind das dann ca 10 Tage geworden, da wir immer etwas zu erkunden hatten.
Die interessantesten Ausflüge waren zu den Josephine Falls (wir waren bereits dort, Fotos gibt es bereits weiter unten im Blog), Cristal Cascades und Cape Tribulation. Den Rest lasse ich mal aus, da es sonst hier etwas zu lang werden könnte.

Cape Tribulation war uns wieder einen Tagesausflug wert, da es hier doch eine relativ lange Strecke ist. Von Cairns (der größten Stadt an der nördlichen Ostküste von Australien) geht es dabei 110 km Nördlich auf dem "Highway" (die Straße hätte nichtmal das Prädikat Bundesstraße verdient) in das tropische Gebiet. Bei Cape Tribulation treffen Regenwald und Great Barrier Reef unmittelbar aufeinander. Tatsächlich ist es das einzige Gebiet der Erde, wo Regenwald auf das offene Meer trifft.
An Port Douglas und dem 4 Miles Beach vorbei geht es mittels einer Fähre über einen kleinen Fluß, was praktisch der Ersatz für eine Brücke ist, da man seine Reise im Auto dann auch wieder fortsetzt. Schwimmen im offenen Meer ist verboten, da die Salzwasserkrokodile hier sehr gefürchtet sind. Gesehen haben hier leider keines, nicht mal eine giftige Spinne oder Schlange. Zwischendurch kann man immer wieder mal an einem See oder Fluss stehen bleiben und schwimmen gehen. Von vielen Aussichtsposten kann man dann Fotos schießen und dann ist der Tag auch schon vorbei und es geht wieder zurück.

Zu Erzählen gibt es trotz der vielen Ausflüge und der unglaublich kurzen Zeit in Cairns eigentlich nicht viel im Blog. Unsere Reise setzen Patrik und ich nach Cairns in Richtung Alice Springs fort, was eine Strecke von über 2.000km ist. Aber dazu später mehr, im nächsten Eintrag.

Fotos aus Cairns und Cape Tribulation.

Magnetic Island




Die Zeit in Townsville haben wir unter anderem auch dafür genutzt, um mit der Fähre auf Magnetic Island zu gehen und uns dort ein wenig umzusehen.
Magnetic Island ist eine 52km² große Insel und befindet sich knapp 1 Stunde mit der Fähre von Townsville. Motoriesiert kann man von einem Ende der Insel zum anderen in ca 20 Minuten fahren.

Natürlich kann man so eine große Insel nicht zu Fuß an einem Tag umrunden, deshalb haben wir uns Roller ausgeliehen. Und natürlich weil Roller fahren einfach unglaublich viel Spaß macht! Hupend ging es dann von Strand, zu Strand, zu Lookouts, Verteidigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg und noch mehr Strände und Eisdielen. Was nämlich tatsächlich niemand weiß, man könnte es ein gut behütetes Geheimnis nennen, ist dass Australien tatsächlich am 2 Weltkrieg teilgenommen hat. Man sieht des öfteren Bastionen und alte Verteidigungsposten an allen möglichen Stellen, so auch auf Magnetic.
Neben diesen touristischen Aktivitäten haben wir dann noch wirklich kleine Wallabies gefüttert, die zwar scheu sind aber trotzdem sich nach etwas Zeit rüber trauen und aus der Hand essen.
Ein wirklich schöner Ort für einen Tagesausflug mit der Fähre, das Roller-Ausleihen ist ein MUSS. Wir waren dort zu dritt unterwegs, Patrik auf dem gelben Roller (ZU lustig einen 2m großen Schweden auf so einem kleinen Ding zu sehen) und Dani und ich auf einem Roller.

Alle Fotos ansehen

Samstag, 5. Juni 2010

Townsville to Cairns

Über den Zwischenstopp Mission Beach, wo wir 2 Tage rast gemacht haben, ging es weiter hoch bis nach Cairns nun. Dazwischen lagen ein Ausflug zu den Cedar Creek Falls bei Airly Beach, ein Abend beim Rugby Spiel der Townsville Cowboys vs. Sydney Sea Eagles, ein kurzer Stopp bei den höchsten Wasserfällen Australiens, den Wallaman Falls (268m Gefälle), Tagesauflug auf die Magnetic Island bei Townsville, kurzer Trip zur Aligator Creek, uvm.
In Mission Beach hat uns der Besitzer des Hostels (Scottys Backpackers) auf einen Ausflug in den Regenwald eingeladen, was er wohl jede Woche kostenlos anbietet. Dort ging es dann durch einen Dschungel von interessanten Pflanzen (was ein Guide so alles weiß, da achtet man beim Vorbeilaufen garnicht daran), Spinnen, Schildkröten und die übliche australische Tierwelt.
Nun dann weiter nach Cairns, von wo aus wir einige Tagesausflüge in die Nationalparks und botanischen Gärten geplant haben.
Weniger Text im Beitrag und mehr Bildunterschriften ist jetzt das Motto dieses Blogs ;)
Mein nächster Blogeintrag dreht sich dann um den Tagesausflug auf Magnetic Island, wo wir mit Rollern die Insel unsicher gemacht haben.

Fotos Townsville to Cairns

Samstag, 29. Mai 2010

Whitsundays Sailing

Nun doch etwas unerwartet bin ich wieder in einer Bücherei gelandet, der Ort, an dem man kostenloses Internet hat. Damit habe ich mir nun wieder kurz Zeit genommen, einen kurzen Blogeintrag zu schreiben.
Wie im letzten Eintrag erwähnt, ging es von Airly Beach aus mit einem Sportsegelschiff auf die Whitsunday-Inseln. 15 Touristen und eine 5 Mann und Frau starke Crew waren an Bord der Boomerang. Ein ausreichend großes Segelschiff mit einem verdammt hohen Mast und mir unbekannten Abmessungen. Platz hatten wir auf dem Schiff auf jeden Fall genug, da es für bis zu 28 Leute ausgelegt ist.
Am ersten Tag segelten wir zu einer Insel mit einer Bar, in der wir nichts großartiges unternommen hatten. Bis auf einen kleinen Pool und stark überteuertem Bier gab es nicht viel zu erkunden.
Nach der ersten Nacht auf dem Boot ging es früh morgens raus um an den Whiteheaven Beach zu fahren. Natürlich hatten wir mal wieder kein Glück mit dem Wetter, wie schon auf Fraser Island hat es gerade zum ungünstigsten Zeitpunkt angefangen zu regnen. Die Bilder sind also schonmal ins Wasser gefallen, aber es war trotzdem ausreichend lustig. Nur mit einem Wetsuit durfte man dort ins Wasser gehen, denn dort schwimmen giftige Stingrays die wohl fies zustechen können. Natürlich sind wir so etwas garnicht begegnet, es war aber sehr angenehm auf dem Strand mit dem feinsten Sand der Welt baden zu gehen.
Von dort aus ging es den Nachmittag raus zu einem Korallenriff, an dem wir schnorcheln gegangen sind. Also Tauchmaske aufgesetzt, Schnorchel in den Mund und abgetaucht! Damit ausgestattet konnte man die farbenfrohen Korallen anschauen und zu ihnen runtertauchen. Die bunten Fische, die man sonst nur auf findet Nemo kennt, waren alle nicht all zu scheu. Das beste waren aber die riesengroßen Schildkröten, die neben einem im Wasser geschwommen sind.
Abends ging es dann auf eine kleine Sandinsel, die nur bei Ebbe betretbar ist. Hier konnten wir einige wirklich schöne Fotos vom Sonnenuntergang machen und dann ging es wieder zurück aufs Boot. Abends kam die Crew von der Samurai, einem Segelboot das in der Nähe "geparkt" hat, und lud uns auf ein Trinkspiel auf ihr Schiff ein. Von diesem Abend existieren zum Glück keine Fotos auf meiner Kamera, was so wohl auch besser ist ;)
Am letzten Tag hatten wir noch einmal die Gelegenheit schnorcheln zu gehen und dann segelten wir auch schon wieder in den Heimathafen bei Airly.

Nun möchte ich nicht zu ausführlich werden und überlasse den Rest den Fotos! Viel Spaß damit.

Freitag, 28. Mai 2010

Road Trip to Townsville




Ein weiterer Road Trip stand an, es ging von Bundaberg nun durch eine Vielzahl von Städten weiter hoch bis nach Townsville. Auf den zwischenstops lagen Town of 1770, Mackay (Emu Park), Airly Beach, Bowen, Ayr und dann Townsville. Bei Airly Beach ging es auf einen 3 Tage Segeltrip auf die Whitsunday-Inseln. Deshalb auch seit längerem der erste Blogeintrag, ich komme einfach nicht mehr dazu - es passiert hier durchgehend viel zu viel, als dass ich hier Zeit hätte meine E-Mails zu checken oder auf Facebook zu gehen.

Tatsächlich ist dieser Beitrag nur ein weiterer dump für meine Bilder. Zu erzählen gibt es vom Trip (in diesem Blog) nicht wirklich viel. Wir waren in einigen Nationalparks, sind in Wasserfällen geschwommen, von Klippen gesprungen, kleine Kängurus (Wallabies) gefüttert, an Stränden gelegen, durch Regenwälder spaziert, haben die wundervollsten Sonnenuntergänge gesehen, die interessantesten Menschen getroffen,... das Übliche eben.

Alle Bilder ansehen (95 Bilder, also eine Menge. In Australien habe ich schon knapp 10GB Fotos geschossen, davon habe ich vielleicht 10% hochgeladen... )
(ich habe versucht, so viele Bilder wie möglich zu beschriften, da sie etwas durcheinander sind)

Nächster Eintrag: 3 Tage Segeln mit dem Sportsegelschiff Boomerang. Hoffe ich komme bald dazu!

Donnerstag, 20. Mai 2010

Fraser Island

Hier kommt er nun, der lang ersehnte Eintrag zu Fraser Island und dem 4x4 Trip durch den Regenwald.

Wie bereits im Post vorher erwähnt, ging es von Harvey Bay aus direkt mit der Fähre nach Fraser Island. Die Insel hat an der Ostküste einen ca 100km langen Strand und erstreckt sich insgesammt auf eine Länge von rund 125km. Da die Fraser-Insel praktisch nur aus Sand besteht ist es die größte Sandinsel der Welt.
Um sich auf der Insel fortzubewegen bekommt man ein allradantrieb Fahrzeug zu Verfügung gestellt. Macht man irgendwas kaputt (z. B. man überschlägt sich, was bei 80km/h auf Sand nicht so schwer ist) so muss man natürlich einiges an Pfand da lassen - in unserem Fall $2000. Nicht gerade wenig, also schön vorsichtig sein. In einem 90 Minuten langem Briefing bekommt man so ziemlich garnichts erklärt und wird mehr oder weniger planlos und ohne einen Guide alleine auf die Insel für 3 Tage losgelassen. Einen Guide hat man technisch gesehen eigentlich schon, aber das ist bloß ein Zeitplan wo man wann sein sollte - falls man sich an die "Tour" hält.
Ganz ungefährlich ist diese Tour übrigens nicht, allein dieses Jahr sind schon 3 Touristen verunglückt. Es lag jedes mal daran, dass der Fahrer nicht aufgepasst hat und Insaßen nicht angeschnallt waren, was jetzt zu strikteren Regeln führt. Auch wenn mans nicht glaubt: es gibt auch eine mini Polizeistation am Strand, es wird dort sogar geblitzt.


Das pinke Toyota Irgendwas, sieht fast so aus, als wären wir alleine unterwegs. Tatsächlich sind die anderen Fahrzeuge bloß weiter hinten, unter Deck - unseres ist das Erste, weil wir natürlich zu spät waren.

Tag 1
Da es sich um ein relativ normales Fahrzeug handelt - es ist ein pinker Toyota Irgendwas - gibt es nicht viel zu erklären. Eine Kupplung, 2 Hebel zum schalten. Einer für Gänge und einer für 4rad/4rad-low/2-rad Schaltung. Da wir 3 Kanadier und einen Ami in der Gruppe hatten schränkte das die Zahl der Fahrer auf Patrik, Andy den Briten und mich ein, da die Amis an manuelle Schaltung nicht gewohnt sind - und es hier bitte nicht im Regenwald lernen sollten.
Andy opferte sich als erster zu fahren, allein die Kupplung durchzutreten braucht so viel Gewalt, dass keiner wirklich damit durch die Stadt fahren wollte. Wie alt das Auto ist kann ich nur schätzen, aber es hatte über 400.000km zurück gelegt, was auch für ein 4x4 ziemlich ordentlich ist.
Von der Fähre auf die Insel übergesetzt geht es durch riesige Schlaglöcher durch den Wald zur Central Station um Wasser aufzufüllen. Hat man das erledigt geht es weiter zum Ost-Strand und dann nördlich bis zum Lake Wobby, der ca 3km landeinwärts liegt.
Wobby ist einer von ca 50-100 Süß-/Frischwasserseen auf der Insel. Relativ klein und voll mit Catfisch schimmert dieser See grünlich und ist natürlich glasklar. Da er direkt neben einer riesigen Sanddüne liegt wird er in 5-10 Jahren schon komplett vom Sand verschluckt werden.
Bei schlechtem Wetter und teilweise Regen ging es danach zum Campingplatz, direkt am Meer. Der Regen machte weder das Zeltaufstellen noch Kochen besonders leicht, richtig gestört hat es dennoch nicht wirklich. Gehört halt dazu, zum Campen, dass man auch bei schlechtem Wetter eine gute Zeit hat.


Aussichtspunkt von Indian Heads in Richtung Champaign Pools. Man konnte von hier aus auch eine Gruppe von 4 Deflinen beobachten, leider sieht man das so garnicht auf den Fotos. Nur eine Flosse ragt aus dem Wasser, auf einem der Bilder.

Tag 2
Ich durfte diesen Tag fahren, was mir eigentlich am meisten Spaß gemacht hat. Bei 80km/h auf einem Strand mit nem Allrad zu cruisen hat schon was. Es ging zum nördlichsten Punkt zu einem Aussichtspunkt, und dann weiter zu den Champaign Pools. Ein von Klippen eingeschlossener Pool mit Salzwasser. Ganz nett aber auch sehr glitschig. Aus einer anderen Gruppe hat eine Welle Tom den Briten ordentlich an den Felsen entlang mitgenommen, sein ganzer Fuß war ziemlich aufgeschürft. Was das andere Team dazu gebracht hat, wieder zurück zu fahren, und einen Arzt aufzusuchen. Für uns ging es dann weiter, zum Eli Creek, jetzt wieder Südlich unterwegs. Patrik durfte fahren, hat aber sein Vertrauen ziemlich schnell verspielt, als er uns nach 2 Minuten in weichen Sand gesetzt hat und wir uns frei schaufeln mussten. Was dazu führte, dass ich seitdem immer gefahren bin, weil so richtig keiner mehr wollte - juhu!
Eli Creek ist ein kleiner Fluß, der ins Meer fließt, und mit dem man ca 500m mitschwimmen kann. Dort angekommen haben wir ein kleines Rudel Dingoes getroffen, das um die Fahrzeuge herumgeschnüffelt hat. Vor diesen Hundeähnlichen Tieren haben uns die Ranger besonders gewarnt. Eine französische Gruppe hat es dann trotzdem erwischt: ihr ganzes Fleisch wurde von Dingoes gestohlen, weil sie alle nach eigener Aussage "zu besoffen" waren um was dagegen zu unternehmen.
Den zweiten Tag wurde auch gecampt und das Wetter heiterte auch nicht wirklich auf.


Lake Barrabeen: weißer Sand, klares Wasser :)

Tag 3
Nun schien endlich die Sonne und es ging zum Lake Birrabeen, diesmal nicht zu Fuß, wie zum Lake Wobby, sondern mit dem Auto. Durch den Regenwald zu fahren macht sogar noch mehr Spaß als am Strand, weil man hier teilweise richtig große Schlaglöcher hat, in denen man komplett Versinkt und die mit Wasser gefüllt sind durch den Regen. Am See angekommen erstreckt sich ein wunderschöner Strand mit weißem Sand und kristallklarem Wasser. Man kann an jeder Stelle im See bis zum Grund tauchen und sieht so ziemlich alles, weil einem auch kein Salzwasser in den Augen brennt.
Nach einigen Stunden und Sandwiches aus den Resten vom Camping ging es dann um 2 Uhr zurück zur Fähre, die dann um 3 Uhr Nachmittags ablegte. Hier haben wir auch die zweite Gruppe, die mit uns unterwegs war aber dann zum Medizinischen "Noteinsatz" nach Happy Valley musste, wiedergetroffen.

3 sehr sehr geile Tage auf der sandigsten Insel der Welt. Das Auto hat es gut überstanden, es wurde keiner (in unserem Auto) verletzt, aber es war alles voller Sand. Sogar das Essen beim Kochen hatte ständig etwas knirschiges. Eine Camping Tour wie es sich eben gehört :)

Nun geht es weiter gen Norden, nach Airly Beach um von dort aus mit einem Segelschiff zu den Whitsunday Inseln zu fahren!

Fraser Island Infopage

Fraser Island Fotos

Mittwoch, 19. Mai 2010

Harvey Bay

Nach getaner Arbeit auf der Kartoffelfarm haben Patrik und ich beschlossen auf Fraser Island zu gehen. Die letzten Tage haben wir etwas mehr Zeit gehabt zu Arbeiten und damit unser Konto etwas aufgestockt. Dagegen musste natürlich sofort vorgegangen werden, deshalb haben wir 2 Trips gebucht. Zum einen Fraser Island und dann noch Whitsundays.
Zuerst ging es südlich gen Harvey Bay, von wo aus wir nach Fraser Island mit der Fähre fahren wollten. Angekommen in der kleinen Bucht/Stadt gibt es wie überall einen ellenlangen Strand und die üblichen Sehenswürdigkeiten. Fotos davon gibt es weiter unten.

Die Tour nach Fraser Island haben wir über ein Hostel gebucht, das 4x4 (also Vierradantrieb) Autos an Gruppen vermietet. Nach einem 90 Minuten langen Briefing waren wir dann fertig, um auf die Insel zu gehen. Die Nacht davor und danach verbringt man in eben diesem Hostel, dazwischen liegen 3 Tage und 2 Nächte auf Fraser.
Aber mal etwas weniger von Fraser und mehr von Harvey Bay erstmal, alles der Reihe nach. Die kleine Stadt hat nicht viel zu bieten. Ein ca 500m langer Pier und nette Sonnenuntergänge sind ganz reizend. Bei Ebbe wird der Strand ca so lang wie der Pier selbst, das Wasser ist total seicht und man kann praktisch ins Meer raus laufen, falls sich jemand über die Fotos wundert.
So viel dazu, im nächsten Beitrag gehts dann mehr um die Tour nach Fraser Island.



Fotos von Harvey Bay

Freitag, 7. Mai 2010

Bundaberg Potatofarming


Ausfahrt richtung Noosa/Bundaberg aus Brisbane.

Arbeit in Bundaberg ist ziemlich rar, wir sind zwar auf einer Kartoffelfarm untergekommen aber tatsächlich gearbeitet wird hier relativ wenig. Es reicht gerade aus um die Miete im Hostel zu zahlen, aber genau hier liegt der Clou für die Hostelbetreiber. Möglichst das Hostel voll machen und die Arbeit an alle verteilen, so dass möglichst viele die Miete zahlen. Ob die Backpacker irgendwas tatsächlich verdienen ist dabei nebensächlich, das ist ein ganz schön großes Business in Australien. Natürlich wird man nicht immer abgezockt, während der Nebensaison gibt es nunmal nicht viel Arbeit. Wären wir 2 Wochen später hier wäre es die perfekte Zeit für Zucchini, etc.
Am Sonntag geht es auf eine Erdbeerfarm und für die nächste Woche hat man uns auch Arbeit versprochen, was jedoch nicht viel heißen muss.


Kartoffelfeld

Wir versuchen also irgendwie durchzukommen und hoffen einfach mal, dass wenigstens etwas raus springt. Ansonsten geht es dann nächste Woche weiter, richtung Cairns. Das sind 2.750 km nördlich von Bundaberg, also ein ganzes Stück. Roadtrippin eben, die Abstände zwischen den Städten werden größer und die richtig schönen Strände liegen eher südlich.

Zu sehen gibt es aber trotzdem reichlich, denn hier liegen die weltbekannten Inseln wie Fraser Island und die 71 Inseln der Whitsundays, direkt am Great Barrier Reef. Touren auf die Inseln und Schnorchel und Tauchkurse sind natürlich sehr gefragt und damit auch ziemlich teuer. Ob und wann wir die Inseln besuchen werden ist noch nicht ganz klar, aber es ist einfach etwas, das man gesehen haben muss.

Neben diesen Größen gibt es aber auch in Bundaberg etwas zu sehen. Einen Zoo mit freien Eintritt und ein riesiges Sumpfgebiet bilden die Freizeitanlagen hier. Daher stammen auch die Bilder, die ich hochgeladen habe.
Außerdem habe ich nun noch die Bilder von Patrik kopiert, d.h. da ist ein wenig Material aus Brisbane etc. mit dabei.

Potatofarming Bilder ansehen

Montag, 3. Mai 2010

To Bundaberg



Der Roadtrip nimmt noch lange kein Ende. Unser Mitsubishi Magna schnurrt seit kurzem wieder wie ein Kätzchen, nachdem wir Tagelang gerätselt haben, wieso es denn Bauchschmerzen hat. Der Motor gab Geräusche von sich, die sich wirklich nicht besonders gesund angehört haben. Tatsächlich hat dann Öl im Motor gefehlt, bzw. es war garkeins mehr vorhanden. Also ziemlich knapp einem Totalschaden entkommen und nochmal etwas Öl nachgefüllt. Der Motor hat mal eben fast 3l verschluckt, hoffentlich ist jetzt erstmal weng Ruhe. Dass ein so altes Teil auch mal ordentlich Öl verbraucht ist eigentlich klar, also werden wir jetzt erstmal immer wieder nachfüllen müssen.
Weiter im Text sind wir nun nach Byron Bay nach Surfers Paradise und dann bis Brisbane gefahren (siehe letzte Einträge) und dann weiter bis nach Noosa Heads.
Noosa hat einige nette Strände und ein sehr idyllisches Flair, wieder ganz anders als das gechillte Byron Bay oder die Partymeile Surfers Paradise. Brisbane war ziemlich langweilig, für eine Metropole von knapp 2 Mio. Einwohnern. Abends fortgehen ist ziemlich teuer und fällt eher uninteressant aus. Deswegen sind wir fix weiter nach Noosa, um etwas am Strand zu liegen und zu surfen. Dann nach einigen exzessiven Partynächten weiter nach Bundaberg, denn das Geld könnte schon bald wieder etwas knapp werden.
Bundaberg ist bekannt für die Schnapsbrennerei, der einzige Rum, der in Australien gebrannt wird kommt aus diesem kleinen Ort von ca 20.000 Einwohnern. Aber viel mehr verbreitet ist der Ort unter Backpackern, weil es hier mitten im Herzen von vielen Farmen liegt. Man bekommt also relativ leicht Arbeit. Es gibt im Umkreis unglaublich viele Farmen, jedoch suchen natürlich viel zu viele Leute nach Arbeit und man findet dann nicht so leicht etwas. Wir hatten etwas Pech am Anfang und etwas Glück gleich darauf. Erst sind wir in einem Hostel angekommen, da meinte der Typ an der Rezeption, dass die letzten beiden Stellen gerade vor 10 Minuten besetzt worden wären, wir sollen es doch wo anders versuchen. Ein paar Hostels weiter hat man uns an der Rezeption gefragt, ob wir denn gleich in 10 Minuten Zeit hätten, denn die würden gleich zur Arbeit fahren. Spontan wie man hier lebt, sagen wir gleich zu und landen auf einer Kartoffelfarm.
Natürlich nicht ohne etwas, sondern mit ein bischen Formularen und Papier in der Hand, können wir sofort die Arbeit antreten. Diese ist ziemlich einfach, denn wir müssen nur beim Aussäen helfen. Das bedeutet mit einem Bündel Grünzeug rumlaufen und eben diese Kartoffel"zweige" (oder wie man das auf deutsch auch nennen möchte) in den Boden zu stecken. Unangenehm für den Rücken, aber ganz gut bezahlt. Etwas unglücklich aber, dass man nur 4-6 Stunden am Tag arbeitet. Mit so wenig Arbeit wird man nicht reich, aber zumindest etwas dazuverdienen. In 4 Tagen werden wir sowieso entlassen, wenn das Feld vom Farmer dann fertig ist. Danach gehts dann weiter auf die nächste Farm.

Kurz etwas zu den Fotos:


Der Baum sieht tatsächlich so aus, als würde er aus dem Wasser ragen. Und dazu ist es noch Salzwasser, also da stimmt ja was ganz und garnicht. Tatsächlich ist der Baum bei Ebbe in einem trockenem Gebiet, und bei Flut sieht das ganze eben so aus wie auf dem Foto. Das Foto habe ich in der nähe von Brisbane gemacht, wo wir eine Nacht am See übernachtet haben. Dort sind wir auch einem türkischen Fischer begegnet. Dieser war ziemlich unterhaltsam und hat uns stundenlang Geschichten erzählt, von deutschen Autobahnen und Polizisten und Australien. Hätte uns auch sehr gerne das Fischen beigebracht, wenn wir die Zeit gehabt hätten. Bin schon am überlegen gewesen mir eine Angelrute zu kaufen, denn Angeln ist hier ziemlich angesagt - und der Fisch schmeckt so viel besser als in Deutschland.


Nachts an den Southbanks von Brisbane. Das Riesenrad ist auch Abends in Betrieb und hinter uns erstreckt sich eine Parkanlage mit öffentlichem Swimmingpool (richtig groß). Von Rechts nach Links: Tanja aus Österreich, Basti aus Freiburg und Theresa aus Fürth - und ich aus Schweinfurt ;)


Sonnenuntergang in Noosa. Es ist wirklich unglaublich, wie schlecht Kameras eigentlich sind. Das ganze sah aus, als hätte man Bunte Farben genommen und überall am Himmel verteilt. Blau ging in Lila, Pink und Gelb bis Orang über. Der deutsche Sonnenuntergang ist wirklich ein orangener Furz, verglichen mit dem, was man hier in Australien sieht... paradiesisch :)


Fragt mich bitte nicht was das ist. Ich weiß es nicht, aber es sieht einfach nur lustig aus. Glupschäugig hat es sich vor uns hinter der Mauer versteckt.


Sonnenaufgang im Hafen von Bundaberg. Bin extra um 4 Uhr Morgens aufgestanden, um dieses Foto zu machen. Die Aussicht hat sich wirklich gelohnt.

Alle Fotos ansehen

Samstag, 24. April 2010

Surfers Paradise and Brisbane




Mal wieder nur ein Blogbeitrag um Bilder hochzuladen.

Nach Byron Bay ging die Reise nun weiter bis nach Surfers Paradise und dann nach 2 Tagen hoch bis nach Brisbane, was mein momentaner Standort ist. Da hier derzeit auch einige Bekannte sind, werden wir hier in der 2 mio. Einwohnerzahl starken Metropole bleiben und einige Leute treffen, bis es dann weiter geht nach Rainbow Beach und Bundaberg.

Das Wetter ist etwas scheiße und man kann derzeit auch nicht viel am Strand abhängen. Touristische Aktivitäten gab es kaum, Bilder sind einfach nur paar Aufnahmen von der Stadt.
Vor allem Surfers Paradise ist eine interessante Stadt. Wenn man aus Byron Bay anfährt, dann sieht man die Skyline schon von weitem, die Hochhäuser kommen praktisch aus dem Wasser, weil die so weit entfernt sind und dazwischen eine Bucht liegt.
Die Stadt selbst ist eine Art kleines Venedig, überall sind kleine Inseln und man überquert ständig Brücken. Zugegeben, es ist nicht ganz so schön. Die Hochhäuser sind nur Hotels direkt am kilomedterlangen Strand und es ist einfach nur ein Touristenstädtchen mit Möglichkeit, richtig schön Party zu machen. War jetzt nach Byron Bay aber nicht wirklich interessant, deswegen sind wir recht zügig weiter nach Brisbane.
Sollten noch weitere Bilder aus Brisbane kommen, dann lad ich die nachträglich nochmal hier hoch.

Bilder aus Surfers Paradise und Brisbane anschauen

Dienstag, 20. April 2010

Byron Bay Surfing




Nach den letzten Tagen auf der Farm ging es nun nach Byron Bay (Endstation auf der Roadmap - siehe letzter Blogpost).
Byron Bay ist vor allem für gute Surfstrände und den Hippie-Lebensstil bekannt. Man kommt hier wirklich ziemlich schnell runter, die Zeit geht hier schnell vorbei und doch ist alles einfach im langsamen Tempo.

Kurz zu meinem Surfboard: ich habe es durch einen glücklichen Zufall bekommen. Ein paar Briten haben auf der Tomatenfarm ihr Auto zu schrott gefahren (die Karre hing dann irgendwann an einer Brücke fest - den Pfahl mitten im Motor (nein, sie haben sich nicht verletzt)). Die meisten Sachen in ihrem "Camper" konnten sie nun entweder nicht gebrauchen oder mitnehmen, da es von nun an mit dem Bus für sie weiterging. Wir haben uns dann erbarmt und haben ihren Surfbrettern ein neues Zuhause in unserem Mitsubishi Magna gegeben.

Meine ersten Gehversuche beim Surfen hatte ich dann bei einem steinigen Spot, wo viele Surfer unterwegs waren. Hab mich einfach reinwagen wollen, aber es lieber nicht tun sollen. Denn die Muscheln auf den Steinen waren ziemlich scharf und die Wellen haben mich immer wieder (beim rein gehen ins Wasser) gegen eben diese Steine geworfen. Das Ergebnis war, dass ich nur blutend aus dem Wasser gekommen bin, die Füße und Hände ordentlich aufgeschnitten. Ok, kein guter Anfang für meine Surferkarriere, aber auch kein Beinbruch. Also ein paar Pflaster über die größeren Schnitte drüber und am nächsten Tag zu einem richtigen Strand gefahren (nun in Byron). Hier lief es deutlich besser. Hatte nie einen Surfkurs, aber die meisten Dinge schnappt man beim Zusehen auf oder bekommt es von Freunden erklärt (wie beim Snowboarden eigentlich auch). Also: raus paddeln, auf eine Welle warten und dann ordentlich mitpaddeln und die Welle wieder zurück reiten. Wirklich schwer ist eigentlich das Aufstehen, selbst die ganzen Locals haben hier nach längerer Zeit schwierigkeiten. Es ist wirklich eine ganz andere Liga, als z. B. Snowboard fahren. Aber wenn man dann mal doch auf den Knien eine Welle reitet, dann ist das schon nen sehr geiles Gefühl, einfach mal 10-20m auf einer Welle zu reiten.

Natürlich liegen wir nicht nur faul am Strand, sondern besichtigen die Örtlichkeiten ivonByron. So zum Beispiel den Leuchtturm, von dessen Ausblickposten man auch Delfine im Wasser beobachten kann. Patrik konnte sogar beim Schwimmen im Wasser einige Delfine sehen, die in der Nähe geschwommen sind.

Byron Bay Bilder ansehen


Dienstag, 13. April 2010

Roadmap

Hier mal eine kleine Übersicht der Strecke, die wir bisher zurück gelegt haben.


(drauf klicken für größere Ansicht)

950km durch Australien entlang der Ostküste. Ca 16 Tage unterwegs und davon 14 Tage in Tenterfield (D).

Samstag, 10. April 2010

Tenterfield and Boonoo Boonoo Waterfalls


Tomatenpflücker-Outfit

Der erste Blogeintrag im April, und ich weiß jetzt schon, dass es kein guter wird.
Um alles mal kurz zu umreissen: wir sind in Tenterfield angekommen (700km nördlich von Sydney) da wir hier Arbeit als Tomatenpflücker bekommen konnten. Harte Arbeit, hat man uns gesagt, aber es würde sich lohnen - da wir früher oder später sowieso arbeiten müssen, haben wir einfach mal zugesagt für 2 Wochen.
Wie sich jetzt rausgestellt hat ist das nicht einfach nur harte Arbeit. Es ist wirklich harte Arbeit, ich wüsste nicht mal wo ich anfangen sollte, um diese Situation hier zu beschreiben.
Auf der Farm arbeiten zu 80% Koreaner, diese sind hier schon so lange auf den Feldern unterwegs, dass sie locker das doppelte an Tomaten pflücken können wie ein europäischer Arbeiter. Man wird hier pro Eimer bezahlt, wo der ganze Misst schonmal anfängt. Wenn man für die Geschwindigkeit bezahlt wird, dann schaukelt sich das so rauf, dass der Lohn sinkt, weil die Koreaner zu schnell arbeiten. Dadurch wird es für normalsterbliche schwerer mitzukommen, da man nicht die Erfahrung hat. Hat man noch zu Anfang der Saison 7$ pro Eimer bekommen, so ist der Lohn derzeit bei 2$ pro Eimer.
Der durchschnittliche Koreaner schafft am Tag ca. 120-170 (20l) Eimer. Die unerfahrenen europäischen Backpacker machen 40-50 - wenn man sich richtig mühe gibt, dann macht man auch nach ein paar Tagen 70-80. Ein anderer Russe und ich konnten an guten Tagen auch mal über 100 schaffen, was dann natürlich einen Stundenlohn von über 20$ bedeutet. Aber es ist so anstrengend, dass man wirklich nach der Arbeit kaum noch laufen kann und der Rücken wirklich überbelastet ist (hier wieder die etwas kleineren Koreaner im Vorteil, sie müssen sich nicht wirklich bücken auf der Arbeit). Wenn man auf den Tomatenfelder 2 Wochen absolviert hat, dann hat man den Härtetest als Pflücker bestanden und kann das als Referenz benutzen um auf allen "leichteren" Farmen (wie z. B. Trauben/Äpfel, etc.) als Pflücker direkt eingestellt zu werden.
Es ist aber nicht einfach nur die unglaublich anstrengende Arbeit, bei über 30° in der Sonne, Tomaten zu pflücken und mit 20kg schweren Eimern rum zu laufen und ständig gebückt zu arbeiten. Es sind auch einfach die sklavenartigen Bedingungen auf der Arbeit.
Bei der Wohnung fängt es an, man lebt in einem kleinen Camper, dessen Betten ca. 160cm lang sind.
Wenn man irgendwas falsch macht, dann fliegt man sofort raus. Die Besitzer hier haben alle etwas zu viel Sonne abbekommen, würde ich mal sagen. Dazu einfach mal kurz 2 Geschichten, die hier in den letzten 2 Wochen abgelaufen sind:
Ein Brite wurde rausgeworfen, weil er den Ofen an gelassen hat. Er stand noch daneben und hat irgendwas in der Küche gemacht, als der Besitzer rein kam und meinte "You stupid wanker (deutsch: du blöder Wichser) forgot to turn off the oven". Was zu einer kleinen Auseinandersetzung führte und der Brite dann mehr oder weniger gegangen ist.
Genauso wurde ein afrikanischer Arbeiter hier sofort entlassen, als er einen Tag frei genommen hat, weil er Schmerzen im Fuß hatte. Als jemand dann was sagen wollte, von wegen, er könnte doch nichts dazu, da meinte der Besitzer mal wieder nur "I'm not talkin' to you!". Man soll sich also gefälligst nicht einmischen.
(man sollte auch ja nicht die falsche Toilette benutzen (es gibt 2, für beide Wohnbereiche gibt es je eine) dann wird man blöd angemacht. Wenn man in der Küche was spülen möchte, dann soll man gefälligst aufpassen, kein Wasser zu verschwenden)

Auf den Feldern hat man dann eine (Sklaven) Nummer (myself is nr. 18). Will man einen Tag frei haben (normalerweise ist gedacht, dass man 7 Tage die Woche schafft) muss man zum Farmer, und hoffen, man bekommt frei. Teilweise gibt es auch Leute hier, die schon 28 Tage hintereinander gearbeitet haben. Da aber gerade Ostern war, haben wir letzten Sonntag frei bekommen und dann nochmal den darauf folgenden Sonntag, weil die Tomatensaison gerade zuende geht und es nicht mehr viel zu pflücken gibt.
Vom Farmer, der die Aufsicht beim Pflücken hat, rede ich lieber garnicht erst. Zum Glück habe ich nicht wirklich viel von seinem Farmer-Englisch verstanden, er hat aber die ganze Zeit irgendwas rumgeschrien - von wegen die Tomaten wären zu grün, nr. 18. Wenn man dann weng zu viel Misst gebaut hat beim Pflücken, wurde der Lohn nochmal um 10-25% gekürzt. Den schnelleren Pflückern ist das nicht so oft passiert, die langsamen habens dann öfter zu spüren bekommen.

Beschissene Verhältnisse für eine Arbeit, aber einfach mal eine Erfahrung wert. Da denkt man doch etwas anders über die wirklich dreckige Arbeit, wer sie macht und was man dafür bekommt. In Australien, Südamerika, oder auch in Deutschland. Denn sind wir mal ehrlich: wieso kommen jedes Jahr Gastarbeiter nach Deutschland, um etwas zu Pflücken?


Boonoo Boonoo Waterfalls



Aber jetzt doch mal was positives. Wer hart arbeitet, der hat auch eine Auszeit verdient. Da die Arbeitsverhältnisse wirklich unter Menschenwürde sind, da halten die Arbeiter doch etwas mehr zusammen und man hat hier nach Feierabend eine echt gute Zeit mit den Koreanern und Europäern aus allen möglichen Ländern.
Hat man einen Tag frei, da fährt man doch einfach mal 30 Minuten raus in den Boonoo Boonoo National Park zu den Wasserfällen. Hier gibt es keine Touristen und man ist ziemlich alleine. Die Wasserfälle sind wieder mal atemberaubend und das beste: man kann direkt von den Klippen springen und schwimmen. Die Wasserfälle sind alle nur 2-3m (oder kleiner) hoch und überall sind nur riesige Steine, so bahnt sich das Wasser hier seinen Weg vielleicht 30-40m weit. Man kann den ganzen Hügel rauf klettern und dann mit dem Wasser komplett wieder runter schwimmen. Solche Ausflüge sind dann tatsächlich auch mal 2 Wochen Sklavenarbeit wert ;)



Alle Bilder ansehen
(da sind auf den Bildern alle möglichen Leute mit drauf, von Japanern, Franzosen, Schweden bis Briten und Russen, die Namen habe ich jetzt mal nicht mit drauf...)

Montag, 29. März 2010

Pacific Highway - hitting the road




Ok, ein kleiner Statusupdate meinerseits.
Es ist die Tage scho einiges passiert, davon vieles sehr spontan (hab ein Auto gekauft - omg! Dazu später mehr) und bin jetzt am größten Salzwassersee in Australien, 150km Nördlich von Sydney. Das beste: ich habe hier mitten am Arsch der Welt Internet - Vodafone sei dank! Sonst hätte ich mich vielleicht für die nächsten 2 Wochen nicht melden können, und das wäre für manche vielleicht schon sehr Besorgniserregend gewesen (ich rede von meinen Eltern ;) ) - vor allem gerade nachdem ich ein Auto gekauft habe.
Das lief ungefähr folgendermaßen ab: am Freitag wollen Stefan und ich ein Bahnticket online buchen nach Newcastle, als der schwede Patrick Andersson rein kommt und nen Flyer in der Hand hat. Kurz zu Patrick: er ist ein lustiger Backpacker aus Schweden und war im selben Hostel wie wir ungefähr zur selben Zeit und gleich lang. Haben uns mit dem ziemlich gut verstanden und was ist da das naheliegendste? Na kA, aber ein Auto kaufen nicht unbedingt. Aber er hatte also diesen Flyer und da verkauft ein französisches Pärchen einen Mitsubishi Magna Stationwagon (sowas wie nen Kombi, bloß australische Ausmaße - würde kaum auf ne deutsche Straße passen). Angetan von der Freiheit ein mobiles Gefährt zu haben, schauen Patrick und ich uns also das besagte Auto an. Es ist top gepflegt, hat "nur" 250.000 km drauf (für Backpackerauto-Verhältnisse guter Wert) und läuft einwandfrei. Also erstmal die Franzosen runtergehandelt auf 2000$ (300$ runter) und für Samstag Probefahrt und Werkstattbesichtigung ausgemacht. Der Mechaniker meinte den Tag darauf dass alles Tipp Topp ist und man nur Öl wechseln muss und die Kühlflüssigkeit mal ausgetauscht/gereinigt werden sollte. Die Franzosen handelten wir dadurch nochmal 200$ runter und waren bei 1800. Da konnten wir dann nicht wiederstehen und haben zugeschlagen. Es ging also eigentlich alles sehr schnell und so richtig gerechnet hat weder Patrick noch ich damit, dass wir uns hier ein Auto kaufen. Jetzt sind wir Camper, aber zum Glück ist das Auto schon für Backpacker ausgerichtet. Zelt, Kissen, Bettzeug, Schlafsäcke, Gasherd, Gas, Bratpfannen, Töpfe, Geschirr, Kühlbox, 20l Wasserbehälter, Regenjacken, Taschenlampe, etc. Alles sogar noch aus erster Hand, das Auto ist noch nicht viel in Travellerhänden gewesen - zum Glück.
Kurz noch zum Autokauf in Australien für Backpacker: hier ist der Preis für so ein Backpackermobil entscheidend von der Saison. Kommt man zur Endsaison (März ca fliegen die meisten Backpacker nach hause) dann bekommt man sein Auto sehr günstig. Verkauft man das Auto dann ein paar Monate später, wenn die Saison wieder losgeht (meisten Backpacker gehen ja nach Schulabschluss, also ab Juni, nach Australien) dann bekommt man meist einen noch besseren Preis als wir jetzt zahlen mussten. Wir speckulieren also darauf, das Auto in ein paar Monaten für mehr Geld zu verkaufen und es sogar sehr wahrscheinlich.
Übrigens herrscht in Australien noch immer Linksverkehr - das Lenkrad befindet sich auf der rechten Seite des Autos. Das ist zwar eine Umstellung aber nach kürzester Zeit konnten wir auch durch die gut besuchte Innenstadt von Sydney damit gut umgehen - schalten mit der linken Hand ist eigentlich das seltsamste - der Rest geht von allein.

Nachdem nun "Maggie" - der Mitsubishi Magna - am Montag in unserer Hand ist, geht es auf den Pacific Highway, gen Norden in richtung Newcastle.


Die Highways sind ziemlich gechillt - bei Höchstgeschwindigkeiten von nur 110 km/h geht es auf den dreispurigen Straßen ziemlich gechillt zu, hier könnte sogar mein Vater auf der Überholspur ganz außen fahren und es würde keinen interessieren. So geht es dann auf Brücken über riesengroße Abhänge zwischen Bergen und auch über große Seen, von denen es so nah an der Ostküste doch einige gibt. Runter vom Highway ging es irgendwann gegen Abend dann auf den Freeway, und damit noch näher ans Meer.

Auf einem Campingplatz am größten Salzwassersee sitze ich also nun und habe doch Internet, es wird langsam dunkel und es hat angenehme 21° draußen, der Mond spiegelt sich im Wasser und es ist unglaublich ruhig hier. Das einzige Licht ist mein Notebook und die Lichter der Häuser am anderen Ufer des Sees, weit entfernt. 20 Uhr und kein Strom und damit kein Licht hier, d.h. es wird jetzt Zeit fürs Bett - irgendwie. Viel kann man nicht machen, will man aber auch nicht.



Und zum Schluss noch kurz ein Foto von Patrick:




Fürs erste dann der letzte Bericht aus Australien, wenn es demnächst auf die Arbeit in Hunter Valley geht, dann werde ich wahrscheinlich kein Internet mehr haben - aber wer weiß, vielleicht enttäuscht auch da Vodafone nicht.


Mittwoch, 24. März 2010

The sky is the limit - Blue Mountains



Die Blue Mountains in Australien sind ein Gebirge, dessen Ausläufer ca. 60 km westlich von Sydney beginnen. Unterwegs mit dem Ford Falcon von Simon und Fabi haben wir die Strecke zu den Wanderwegen durch die Mountains in ca 2 Stunden zurück gelegt.

Durch das verdunstende Eukalyptus-Öl bekommen die Berge diesen blauen Schimmer, den man auch auf den Fotos ganz gut erkennt. Es kommt also nicht durch den Himmel, dass alles so bläulich wirkt, es ist tatsächlich der Dunst von den Bäumen.



Vom Parkplatz läuft man paar Meter und hat dann schon diesen ersten Aussichtspunkt. Man kann kilometerweit diesen Canyon runter schauen - ziemlich spektakulär eigentlich. Die Wege führen komplett an den Hängen vorbei und an vielen kleinen und großen Wasserfällen - und dann noch an richtig richtig hohen Wasserfällen (bis zu 50 m - geschätzt).

Wenn man vom Pfad abweicht, dann kann man auch mal durch das niedrige Wasser stapfen.



Sehr einladend für imposante Posen ;)



Die in den Stein gemauerten Treppen geht es sehr steil hinab, bis runter an den Fuß des größten Wasserfalls, den man als Wanderer dort erreicht. Auf den Fotos leider - wie immer - nicht ganz so majestätisch und imposant wie es in live einfach ist.



Sieht jetzt bestimmt nicht so groß aus auf dem Foto, aber es geht da bestimmt schon über 30 m hinab. Von unten sieht das ganze dann so aus:



Und wenn man da drunter klettert, riskiert man einen Ausrutscher und einen komplett nassen Schuh, aber das war mir dieses Foto dann doch wert. (auf dem Bild sieht man den nassen Schuh natürlich nicht ;) )



Wenn man also nun unten die komplette Strecke abgelaufen ist, dann muss man natürlich wieder die Höhenmeter wieder nach oben steigen - eine sehr anstrengende Angelegenheit.

Auf dem Weg sieht man viele kleine Wasserfälle, man wird ständig nass, weil Wasser von oben tropft und sieht eine sehr beeindruckende Natur. An und für sich kann ich jedem, der Australien besucht, es nur wärmstens empfehlen - ein sehr sehr geiler Ausflug.


So, das war der Wombat-Express für heute... die Tage gehts raus aus Sydney. Wie, wird sich noch entscheiden. Bus/Bahn/Flugzeug/Auto


Michi, reitend auf einem Wombat.


Alle Fotos aus den Blue Mountains ansehen


Dienstag, 16. März 2010

Coast walk & Sydney Tower



In den letzten Tagen ging es erstmal zum Coastal Walk - entlang an den Küsten von Sydney von Bondi (ausgesprochen: Bondei ) Beach zum Cogee (ausgesprochen: so ähnlich wie"Cookie" - glaub ich) Beach.

Der Walk an sich ist richtig geil. Man läuft an den Klippen entlang seinen Weg. Die ganze Zeit kommen Jogger vorbei, die sind hier echt alle Sportfanatiker in Australien. Zum Bondi kommt man mit dem Bus und läuft also erstmal am Tamara und mehreren anderen Stränden vorbei bis hin zum Cogee. Auf dem Weg sieht man Taucher mit Harpunen, einen echt schönen Friedhof und natürlich viele Surfer, viele ungesicherte Klippen und geile Strände. Wir brauchten ca. 2-3 Stunden und sind locker über 10km gelaufen.


Den Tag drauf waren wir dann noch auf dem Sydney Tower. Etwas über 200m hoch fährt man also mit dem Fahrstuhl hoch und kann sich Sydney von oben betrachten. Echt nett, dann kann man sich hier auch so langsam etwas orientieren. Auf den Fotos sieht man unter anderem viele hohe Gebäude, die Sydney Bridge, unser Hostel, den Flughafen und eigentlich ganz Sydney - bin sehr begeistert.

Sydney an sich ist wirklich hammer! Das Wetter, die Leute, die Dinge und Eindrücke die man in sich aufnimmt - wahnsinn.


Fotos vom Walk und Tower


Zum Schluss haben wir noch eine Abkürzung ins Hostel entdeckt: den underground Speedwalk. Hier läuft man auf einem Fließband in einem Tunnel eine Strecke von 500 - 1000 m. Von der Innenstadt bis zum Parkhaus, gegenüber von unserem Hostel.

Montag, 15. März 2010

Wildlife Park


Neuer Tag, neue Tiere. Heute mal wieder paar nette Fotos der tierischen Bewohner von Australien gemacht. Der Park an sich ist super, man bekommt die ganze Bandbreite an Spinnen, Reptillien, Schlangen und sonstigen Lebewesen geboten - aber muss keine Angst haben von einem Taipan oder ähnlichen gebissen zu werden. Die Fotos: immer noch verwackelt und etwas unscharf... ich bin einfach zu sehr von den Koalas etc. fasziniert und kann da net so wirklich drauf achten.

Von den Koalas gibts auch nen Video bei einer Schlägerei. Die sehen zwar knuffig und entspannt aus, können aber springen, beissen und zuschlagen (in Koalageschwindigkeit). Das Video werde ich mal die Tage auf Youtube hochladen und hier posten, wenn ich mal wieder im Büro bin.

Das Wetter ist hier super, den ganzen Tag (wenn man nicht arbeitet) in der Sonne auf der Dachterasse chillen - wahnsinn. Und wenn man arbeitet, dann setzt man sich halt trotzdem auf die Dachterasse.

Grüße von der Dachterasse aus dem sonnigen Sydney - immernoch Sydney, aber nicht mehr lang - bald gibts die Koalas und Kängurus in live.


Fotos aus dem Wildlife Park



Samstag, 13. März 2010

Sydney Aquarium



Kurzer Besuch in Australiens größtem Aquarium. Ein riesen Ding gefüllt mit allen möglichen bunten Fischen und Meereslebewesen, was eben in Australien so im Wasser kreucht und fleucht. Hab etwas über 200 Fotos gemacht, aber leider sind ersten 50 nichts geworden, weil die Einstellungen an der Digicam falsch waren und die Bilder alle total verwackelt sind. Außerdem hab ich nicht genug "Internet" um alle Bilder hochzuladen, also gibts nur eine Auswahl der besten Fotos. Viel Spaß damit!

Sind auch wirklich außergewöhnliche Tierchen dabei, von denen ich nicht einmal wusste, dass es sie gibt. Leider sind die exotischen Quallen, die wie Diskokugeln leuchten, nichts geworden - die sahen auch unheimlich lustig aus. Andere Quallen sind zwar etwas verschwommen auf den Bildern zu sehen, aber noch zu erkennen. Wenn auf den ersten Bildern nicht viel zu erkennen ist, dann tut es mir leid ;)

Zu sehen gibt es Dugongs, Haie, Schnabeltiere, Rochen, Findet-Nemo-Fische (alle), Korallen, Riesenschildkröten, ach eigentlich alles, nur die echten Namen konnte ich mir von fast keinem Fisch merken.


Zur Fotostrecke - Australien - Sydney - Seq6 - Aquarium



Die Lichter von Sydney

Ein paar kurze Einblicke in das tägliche Leben eines Backpackers. Da nicht jeden Tag eine Großstadt aufgesucht wird, muss man sich ja mit dem begnügen was da ist – das Internet zum Beispiel.  

Aber mal ernsthaft. Die Tage sind Fabi und Simon nachgekommen (checkt ihre Blogs – hier gleich rechts im Menü verlinkt) und wir durften im Hostel das Zimmer wechseln – jetzt ist die Tür oft außer Gefecht, wir müssen häufiger mal an die Rezeption. Mal ist es die Batterie und ein ander mal weiß auch niemand so richtig bescheid wieso es net geht. Das Wetter ist die Tage zwar eher mieß – gerade stürmt es sogar richtig – aber die beiden neu eingetroffenen Kollegen haben sich schon nen ordentlichen Sonnenbrand geholt in nur wenigen Stunden. Eincremen ist hier wirklich Pflicht, weil man bei etwas Wind nicht bemerkt wie die Sonne runterknallt. Das Ozonloch ist also kein Gerücht sondern mit dem bloßen Auge zu erkennen (auf der Haut, die Folgen zumindest). Aber mal kurz im Schnelldurchlauf:

Billige Honigmelonen, ein echtes Erlebnis in Sydney. Eigentlich ist hier ja alles schweineteuer aber diese Früchte sind hier richtig gut – 1€ das Stück und richtig saftig und lecker. Das Backpacker Leben kann schon schön sein. Wenn man also nicht gerade wieder Nudeln kocht dann gibt es wenigstens etwas Abwechslung aus der Obst- und Gemüsetheke.

Die Leute von Sydney sind ziemlich gechillt drauf: beim Kaufen von Bustickets in einem kleinen Laden sagt uns ein zeitungslesender Zeitgenosse im Laden spontan wo die nächste Bushalte ist – ohne dass wir gefragt hätten. Der Busfahrer antwortet auch nicht genervt, wenn man fragt ob der Bus über Bondi Junction fährt, er weiß sofort welche Buslinien man nehmen kann und empfiehlt dann doch noch die UBahn zu nehmen – es ist sogar tatsächlich günstiger.

Jobs findet man hier auch auf lustige Art und Weise. Da ich noch keine Taxnumber (Steuernr) habe, kann ich eigentlich noch gar nicht arbeiten. Auf einer lokalen Kleinanzeigen Webseite findet man aber (neben gebrauchten Gitarren) auch Jobs. Die Leute stellen hier alles Mögliche rein, eben auch z. B. programmieren von Webseiten. Das macht man dann mal eben unter der Hand und wird in Cash bezahlt. $100 für ca 4-5 Stunden programmieraufwand, hat sich also gelohnt. Bin mal gespannt, ob die Webseite denn auch tatsächlich online geht.

Die Tage geht’s dann mal wieder auf Fotojagd, dann gibt’s vielleicht mal wieder mehr Fotos zu sehen. Bis dahin nur Bilder vom und aus dem Hostel.